Zahnprothesen müssen wie die eigenen Zähne täglich gepflegt werden, um Beeinträchtigungen der Mundgesundheit durch Krankheitserreger zu vermeiden und um Ästhetik und Funktion des Zahnersatzes lange zu erhalten.
Eine ästhetisch aussehende, saubere Prothese trägt wie auch schöne eigene Zähne entscheidend zur Lebensqualität ihres Trägers bei. Wird die Prothesenhygiene vernachlässigt, sind Foetor ex ore (Halitosis; Mundgeruch) und protheseninduzierte Stomatitiden (Mundschleimhautentzündung) die Folge. Handelt es sich um partiellen Zahnersatz (Teilprothese), für dessen Halt noch eigene Zähne herangezogen werden können, so wirkt sich die Hygiene, die man dem Zahnersatz angedeihen lässt, auch auf den Restzahnbestand aus – im positiven wie im negativen Sinne. Denn Prothesenplaque (mikrobieller, der Prothese anhaftender Zahnbelag) kann zwangsläufig auch Karies (Zahnfäule) und Parodontitis (Zahnbettentzündung) an den verbliebenen eigenen Zähnen verursachen.
Vollprothesen und der Kunststoffanteil von partiellen Prothesen (Teilprothesen) bestehen in der Regel aus Acrylat. Dessen Oberflächenbeschaffenheit ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
Durch individuelle Pflegegewohnheiten und -fehler beeinflusst der Träger einer Prothese deren hygienischen Zustand entscheidend:
Die Indikation zur hygienischen Pflege einer Prothese stellt sich unabdingbar für jeden Prothesenträger zur Erhaltung der eigenen Mundgesundheit und der Funktionstüchtigkeit des Zahnersatzes.
Orthopädische Praxisgemeinschaft
Dr. med. Julius Schulz-Leupelt
Medicum im Citti-Park
Rheumatologie - Chirotherapie - Sportmedizin
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